Biologische Gefährdungen sind sehr unterschiedlich und schwierig miteinander zu vergleichen. Ein Vergleich ist jedoch nötig, um sie angemessen zu priorisieren. EBP unterstützte die Eidgenössische Fachkommission für biologische Sicherheit (EFBS) bei dieser Aufgabe.
Die EFBS befasst sich seit Jahren mit biologischen Gefährdungen. Dabei stellte sie fest, dass die Wahrnehmung dieser Gefährdungen und das tatsächlich von ihnen ausgehende Risiko nicht immer übereinstimmen. Dank unserer Beurteilungsmethode konnte die EFBS die Risiken der Gefährdungen objektiv vergleichen und dadurch eine Basis schaffen, um Vorsorgemassnahmen priorisieren zu können.
Speziell für die EFBS adaptierten wir die Methodik der Nationalen Risikoanalyse «Katastrophen und Notlagen Schweiz». Wir organisierten und moderierten zwei Workshops mit den EFBS-Expertinnen und Experten. Anhand unserer Methodik konnten sie Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmass der unterschiedlichen Gefährdungen einheitlich einschätzen. Erstmals war es damit möglich, die verschiedenen Gefährdungen direkt miteinander zu vergleichen und eine Priorisierung vorzunehmen.
Im Rahmen der Workshops analysierten die EFBS-Mitglieder sieben biologische Gefährdungen für die Schweiz:
Die Ergebnisse fassten wir in einem Schlussbericht übersichtlich zusammen. Darin enthalten ist auch eine Risikomatrix, in der sich die Gefährdungen auf einen Blick miteinander vergleichen lassen. Auf Grundlage unseres Schlussberichts publizierte die EFBS im November 2019 den Bericht «Biologische Risiken Schweiz».