Im Fall erhöhter Radioaktivität benötigt die Nationale Alarmzentrale (NAZ) Messwerte, um die radiologische Lage zu erfassen und die notwendigen Schutzmassnahmen zu beurteilen. Wichtiger Teil der dafür erforderlichen Messorganisation waren bisher die Atomwarnposten (AWP). EBP unterstütze die NAZ bei der Reorganisation der AWP.
Die Probenahme- und Messorganisation in der Schweiz umfasst fest installierte Messnetze sowie mobile Messmittel. Die AWP sind ein solches mobiles Mittel, das sich zur Verdichtung der Messnetze, als Redundanz bei Netzausfällen und als Instrument für Kontrollmessungen einsetzen lässt.
Die technischen, organisatorischen und qualitativen Anforderungen an die AWP waren in den letzten Jahren gestiegen. Auf Wunsch der Kantone und unter der Leitung der NAZ fand daher ein Reorganisationsprojekt statt. Neu erbringt eine «Kantonale Messunterstützung zugunsten der NAZ» (KAMU NAZ) die erforderlichen Messaufgaben.
EBP unterstützte die NAZ während des Projekts methodisch, inhaltlich sowie im Projektmanagement und -controlling und erbrachte dabei folgende Leistungen:
Die Kantone sowie das Fürstentum Liechtenstein stimmten der neuen Organisationsform der KAMU NAZ und den im Bedarfsfall zu erbringenden Leistungen zu. Seit 1.1.2018 ist die neue KAMU-NAZ-Organisation operativ.