Der eingedolte Grundbach wurde auf 100 m Länge ausgedolt und renaturiert in den Zürichsee geführt. EBP entwickelte in einer Machbarkeitsstudie verschiedene Varianten, erstellte das Wasserbauprojekt und hatte die Bauleitung inne.

Im Rahmen des Neubauprojekts "Zürichsee-Gut" wurde der Grundbach auf dem Areal hochwassersicher ausgebaut und revitalisiert. Das Wasserbauprojekt beinhaltete die Offenlegung des Bachs auf einem Abschnitt von 75 m Länge sowie die Neugestaltung der Mündung in den Zürichsee. Der neue Gewässerlauf sollte sich attraktiv in die Umgebung einfügen sowie naturnah und ökologisch vielfältig sein. Mit dem Festsetzungsverfahren für ein Wasserbauprojekt bestand die Chance, den Gewässerraum vorgezogen definitiv festzulegen und dadurch eine zweckmässigere Bebauung des Areals zu ermöglichen.

Der Abschnitt im Bereich der Seestrasse blieb eingedolt und wurde vergrössert. Wegen des weichen Baugrunds (aufgeschüttetes Konzessionsland) wählten wir eine flexible Bauweise in Form eines Wellstahlrohrs mit gedrungenem Maulprofil. Damit liess sich die geforderte Abflusskapazität trotz knapper Geländeüberdeckung erreichen. Weiter erlaubte die Konstruktion eine schnelle Bauweise, womit die Wasserhaltung auf ein Minimum reduziert werden konnte.

Der Mündungsbereich des Grundbachs liegt je nach Jahreszeit im Einstaubereich des Zürichsees. Bei der Projektierung waren nicht nur Hochwasserabflüsse und Geschiebeeinträge aus dem Grundbach zu berücksichtigen, sondern auch die Einflüsse der Wellenbildung vom See her. Die Sohlenbefestigungen und Ufergestaltung hatten diesen vielseitigen Einwirkungen und insbesondere dem weichen Baugrund Rechnung zu tragen. Mit der Bachöffnung konnten für die gefährdeten Seeforellen neu zugängliche Laichgründe geschaffen werden.

EBP bearbeitete die Phasen Vorstudie, Bauprojekt, Auflageprojekt, Ausschreibung und Ausführung (Bauleitung).

In diesem Projekt arbeiteten wir zusammen mit Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbH.