EBP hat für SBB Infrastruktur eine Strategie zu den Güterverkehrsanlagen in der Westschweiz erarbeitet. Ziel war es, die Anzahl Freiverladestandorte anzupassen. Leistungsfähige Anlagen und ein effizienter Betrieb sollen dazu beitragen, dass Kunden ihre Transportketten kostengünstig, rasch und effizient abwickeln können.
In den Kantonen Genf, Waadt, Freiburg und Wallis gibt es derzeit viele Güterverkehrsinfrastrukturen. Sie sind jedoch nicht überall auf die Nachfrage abgestimmt. Wegen dem Lärm im Siedlungsgebiet wünscht insbesondere die Bevölkerung, aber auch die Politik, verschiedene Standorte aufzuheben. Zudem existieren nicht viele Trassen, die sich für einen attraktiven Güterverkehr eignen. Die Strategie im Güterverkehr in der Westschweiz soll deshalb grundsätzlich überdacht werden.
Die SBB AG Infrastruktur hat EBP beauftragt, Entscheidungsgrundlagen aufzubereiten und Vor- und Nachteile der verschiedenen Freiverlade-Standorte einander gegenüberzustellen: Dazu haben wir die heutigen Anlagen analysiert und die Anforderungen an zukünftige Anlagen definiert. Als Basis für die Dimensionierung der möglichen zukünftigen Güterverkehrsinfrastrukturen haben wir eine umfassende Nachfrageanalyse und -prognose durchgeführt.
Aus dem Vergleich der zukünftigen Infrastruktur-Anforderungen mit der Kapazität und der Marktnähe der bestehenden Anlagen konnten wir – differenziert für zehn Teilregionen – ableiten, ob die bisherigen Standorte mittel- und langfristig weiterhin geeignet sind. Wir haben dargestellt, welche Anlagen aufgehoben oder ausgebaut bzw. wo die Realisierung von neuen Standorten angestrebt werden sollte. Die spezifischen Anforderungen der Zuckerrüben-Transporte haben wir ebenfalls berücksichtigt.
Damit hat SBB Infrastruktur eine differenzierte Entscheidungsgrundlage zur Hand, um die Freiverladestandorte in der Westschweiz anzupassen.
Bild: Freiverlad Cossonay