Im Auftrag des Kantons Basel projektierte EBP eine Wohnüberbauung mit 54 Mietwohnungen, bestehend aus einem Massiv- und einem Holzbau.
Mitten in der Stadt Basel entstand eine Mehrgenerationen-Wohnüberbauung mit 54 Mietwohnungen und einem Kindergarten mit dem Ziel, eine gemischte Mieterschaft anzusprechen. Die Überbauung besteht aus zwei Gebäuden, die durch eine gemeinsame Tiefgarage verbunden sind. Ein als Massivbau geplantes Gebäude schliesst eine Lücke in der Blockrandbebauung der Hebelstrasse. Das zweite, grössere Gebäude ist ein dreigeschossiger Holzbau in einer Innenhofsituation.
Er ist geprägt durch die sichtbare offene Balkenlage der Decken. Die darauf liegenden Mehrschichtplatten dienen unter anderem der horizontalen Stabilisierung des Gebäudes, mussten aber aus bauphysikalischen Gründen bei jedem Wohnungsübergang unterbrochen werden. Dank einem ausgefeilten Stabilisierungskonzept wird die Erdbebensicherheit trotzdem gewährleistet. Das gut strukturierte Tragwerk erlaubt zudem viel Freiheit bei der Raumeinteilung.
Der Entwurf von Esch Sintzel Architekten und EBP ging siegreich aus einem offenen Wettbewerb mit 45 Teilnehmenden hervor.
Das eng gesteckte Kostenziel und die besonderen Herausforderungen eines Holzbaus zwangen das Planungsteam von Beginn weg, wirtschaftliche und funktionale Lösungen zu suchen, die trotzdem den gestalterischen Ansprüchen gerecht werden.
Das Bauwerk erhielt bereits kurz nach dem Bezug drei Auszeichnungen:
Im Herbst 2021 wurde das Projekt zudem aus insgesamt 530 Projekteingaben für den Prix Lignum Gold National ausgewählt. Durch die Jury besonders hervorgehoben wurden die aus dem Holzbau heraus entwickelte virtuose Komposition, die durch die sichtbaren Balkendecken ermöglichten luftig hohen Räume und die in den sichtbaren und unsichtbaren Details sehr sorgfältige konstruktive Umsetzung.
Bildquellen: Bauwerk: Fotografen Kuster & Frey / Preisverleihung: Fotograf Roberto Conciatori